Arten-Spotlight: Torfmoos

Das Torfmoos

Bunter als ein Regenbogen? – Kann ich.

Könnt ihr euch vorstellen, dass es ca. 300 Arten an Torfmoosen gibt? Und darunter finden sich welche in den unterschiedlichsten Farben! Von gelblich-grüner, über braune bis rote Färbung lässt sich viel entdecken.

Torfmoose kommen vor allem an nassen und nährstoffarmen Standorten vor, beispielsweise in Hoch- und Niedermooren. Sie sind für ihre Fähigkeit bekannt, sehr viel Wasser speichern zu können – das 30-fache ihres Eigengewichts! Durch diese Fähigkeit tragen sie dazu bei, dass andere für Moore typische Pflanzen wachsen können. Abgestorbene Pflanzenteile werden durch den in Mooren vorhandenen Mangel an Sauerstoff nicht abgebaut. Durch die über Jahrzehnte angesammelten Pflanzenteile bildet sich dann Torf. Torf ist ein sehr wichtiger Kohlenstoffspeicher.

Doch Moore wurden früher oft trockengelegt, um landwirtschaftlich nutzbare Flächen zu schaffen und den Torf als Brennmaterial und heutzutage oft in Blumenerde zu nutzen. Dies führt zur Zerstörung von Lebensraum, zur Freisetzung von Treibhausgasen und somit zur Verstärkung des Klimawandels.

Wie kann man Torfmoos schützen?

Mittlerweile findet deshalb teilweise ein Umdenken statt, was den Torfabbau angeht. Der Schutz von Torfmoosen und ihrem Lebensraum ist wichtig für unser Klima und das Ökosystem Moor. Deshalb werden beispielsweise einige für landwirtschaftliche Nutzung trockengelegte Flächen wiedervernässt.

Was kannst du tun?

Beispielsweise kannst du bei Moorprojekten mit anpacken oder an sie spenden und mit anderen Menschen über das Thema reden – das Einfachste ist wahrscheinlich beim Einkauf von Blumenerde einfach darauf zu achten, dass sie kein Torf enthält.

Quellen:

Torfmoose: Die stillen Helden des Moores | Naturefund

Torfmoose sind Baumeister der Moore – Rote-Liste-Zentrum

Torfmoose

Torfmoose – Lexikon der Biologie

Torf & Moor in Zahlen – Webseite LBV München – LBV München

Moore in Deutschland: Was passiert nach der Wiedervernässung? – Spektrum der Wissenschaft

Moorschutz – Was kann ich tun?